Über die Fallstricke der Klimakommunikation

Theater-Tanz-Performance von Angelika Neumann

Im Schnelldurchlauf erleben wir, wie aus der jungen Greta durch News über den drohenden Klimakollaps eine weltbekannte Aktivistin wird. Die Journalistin Wolf.01 bringt ihre Straßenproteste in die öffentlichen Medien. Der Influencer Wolf.02 zeigt ihr die Kniffe und Tricks der Social Media Welt. Sie steigt zur Ikone auf. Doch ihre Botschaft stößt auch auf Widerstand bei der fossilen Industrie, im Politikbetrieb und bei vielen Menschen. Die Figur Wolf verkörpert all ihre Widersacher. In einem TV-Duell verteidigt sich Greta mit Zitaten von Bertolt Brecht und wissenschaftlichen Fakten. Ihre Gegner reden sie kurz und klein. Hass und Hetze brechen über sie herein. Johanna von Orleans von Friedrich Schiller tritt auf und übernimmt das Ruder.

Mit Schauspiel, Tanz und Videos zeigt Angelika Neumann, wie ein junges Mädchen an die Spitze einer großen Protestbewegung gelangt und dort schnell ihren Kopf verliert. Was können wir aus der Geschichte lernen? Und was bedeutet es für die Demokratie und das Klima, wenn die Kommunikation sich an einer Person aufhängt und immer weiter zuspitzt?

Im Anschluss gibt es ein moderiertes Publikumsgespräch, um die Eindrücke aus der Performance zu teilen und über die Inhalte zu sprechen.

Regie, Schauspiel, Tanz: Angelika Neumann | Text, Dramaturgie, Bühnenbild, Videos: Berend Neumann | Schauspiel, Tanz: Kristina Schleicher | Kostüme, Fotos: Pola Rader | Lichtdesign: Georg Steffens | Videotechnik, Ton: Eugenia Bakurin | Dauer der Performance 75 Min.